Für eine Teilnahme an der Friedenskette, die am Freitag, 24. Februar, zwischen den Friedenssälen in Osnabrück und Münster gebildet werden soll, werben Matthias Binder und Meike Jacobs vom Friedensort Osnabrück/FO:OS. Sie verbinden die starke Symbolkraft der Menschenkette auch unmittelbar mit dem Blick auf die Menschenrechte. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde vor 75 Jahren verabschiedet – das sei ein weiterer Grund, um am 24. Februar dabei zu sein. „Wir zeigen damit, dass wir die Menschenrechte anerkennen und ihre Einhaltung fordern. Dazu gehört auch eine Drehung: weg von militärischen Mitteln hin zur Diplomatie. Kriegshandlungen öffnen, je länger sie andauern, auf allen Seiten Tür und Tor für alle Formen von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Kriege sind immer auch direkte Fluchtursache, Umweltverseuchung und die Anhäufung von traumatischen Erfahrungen“, betont Meike Jacobs. Aus der Perspektive von FO:OS ist die Friedenskette auch eine Möglichkeit, sich symbolisch mit Menschen weltweit in Verbindung zu setzen. „Die weltweite Ökumene hat bei ihrer Vollversammlung in Karlsruhe im September 2022 bekräftigt: Wir gehen Hand in Hand, um Gerechtigkeit, Frieden, Versöhnung und Klimaschutz voranzubringen“, ergänzt Matthias Binder.
Auch vor dem Hintergrund des Regionalen Ökumenischen Kirchentags in Osnabrück, der unter dem Leitwort „Wege des Friedens“ steht, lädt FO:OS zur Teilnahme an diesem Friedensweg ein. „Die Friedenskette am 24. Februar ist eine Präsenzveranstaltung. Machen Sie sich auf den Weg, um an einer Stelle des historischen Friedenswegs zwischen Münster und Osnabrück für den Frieden einzustehen. Damit weisen Sie auf die Aktualität des Westfälischen Friedensprozesses sowie auf die Aktualität der Allgemeinen Menschenrechte und des Klimaschutzes hin. Motivieren Sie bitte auch Kolleg*innen, Mitschüler*innen, Nachbar*innen, Vereinsmitglieder, Freund*innen dazu, Teil der Friedenskette zu werden“, lautet der Aufruf von Meike Jacobs und Matthias Binder.
Über die Einladung und den Aufruf zur Teilnahme am 24. Februar hinaus, werde auch viel Mitwirkung und Engagement von Freiwilligen jeden Alters benötigt. Auch dafür könne sich jede*r über die Internetseite www.friedenskette23.de melden und Zeit anbieten. Eine weitere Idee sei, „dass eine Gruppe, eine Gemeinde, ein Chor, ein Performer, eine Schauspielerin usw. an einem Streckenabschnitt etwas Kreatives anbieten können. Das ist sehr erwünscht und herzlich willkommen“, berichtet Matthias Binder. „Alle sind eingeladen und aufgefordert, die Ideen nach Herzenslust sprudeln zu lassen. Solche Aktionen können überall entlang der Strecke stattfinden“, so Binder. Eine Anmeldung hier sollte per E-Mail erfolgen an Sabina Koerner (E-Mail: koerner.sabina@gmail.com).